Wenn Dein Hund sich besonders häufig kratzt und juckt, denkst Du wahrscheinlich erstmal an einen Flohbefall. Sicherlich ist ein Hund mit Flöhen nicht die schönste Vorstellung. Eine weitere Ursache könnten aber auch eine Allergie sein. Denn so wie beim Menschen gibt es auch allergische Reaktionen beim Hund. Wie dies aussehen kann, ist oft sehr unterschiedlich. Wir geben Dir alle wichtigen Informationen, die Du rund um das Thema benötigst.
Futtermittelallergie – so gehst Du bei einer Ausschlussdiät bzw. Eliminationsdiät beim Hund vor:
Damit Du auch ganz sicher herausfindest, worauf Dein Hund allergisch reagiert, ist es wichtig, dass Du sie richtig durchführst. Sehr hilfreich kann Dir ein Ernährungsberater für Hunde und Katzen zur Seite stehen.
Fünf Punkte sind bei einer Ausschlussdiät elementar, um herauszufinden, was die Futtermittelallergie bei Deinem Hund auslöst.
1. Diät lange genug durchführen
Du solltest die Diät unbedingt ausreichend lange durchführen, denn nur so kannst Du die Allergien beim Hund richtig deuten. Als Richtwert solltest Du sechs bis acht Wochen einplanen – lieber eine Woche zu lang als eine Woche zu kurz!
2. Die richtigen Inhaltsstoffe wählen
Für eine korrekte Eliminationsdiät musst Du ein Futter wählen, auf welches Dein Hund nicht allergisch reagieren kann. Entweder wird ein Futter genommen, welches Dein Hund vorher noch nie gefressen hat (und hier solltest Du sehr genau hinschauen! Denn auch wenn zum Beispiel „Huhn“ groß auf der Verpackung drauf steht, heißt das noch lange nicht, dass nur Huhn verarbeitet wurde). Futtermittel wie AniFit und RyDog deklarieren zu 100%.
Alternativ gibt es auch hydrolysiertes Futter. Hierbei kann das Immunsystem die Moleküle nicht erkennen, da diese so klein gehalten sind. Je kleiner die Moleküle sind, desto besser funktioniert es. Leider hat diese Methode einen kleinen Nachteil: Meist sind nur die tierischen Proteinquellen hydrolysiert. Wenn Dein Hund aber nun allergisch auf Gemüse oder andere Zusatzstoffe hat, kannst Du hiermit nicht herausfinden, worauf Dein Hund nun reagiert. Auch haben diese Futtermittel sehr oft nicht deklarierte Zusätze, das kann der Ausschlussdiät schaden.
Deswegen solltest Du ein hochwertiges Futter mit 100%iger Deklaration wählen oder alternativ das Futter selbst kochen.
Normalerweise beginnst Du mit einem Futter, welches zu 100% Fleisch enthält. Nach und nach kannst Du dann weitere Stoffe hinzufügen. Beachte aber, dass hierbei unbedingt ausreichend Zeit vergangen sein muss (mindestens zwei Wochen!).
3. Keine Leckerlis, nichts vom Tisch
Auch wenn das hart ist. Neben dem Futter darf Dein Hund nichts anderes bekommen: „Weder Leckerlis noch Kausachen noch etwas vom Tisch“. Auch solltest Du ganz genau darauf achten, dass er auch unterwegs nichts aufnimmt.
Solltest Du Hundesport betreiben und Deinen Hund mit Futter belohnen, solltest Du eine Pause einlegen. Alternativ kannst Du auch mit dem Futter belohnen, was Du eh gerade fütterst, sofern Du es möchtest.
4. Mehrhundehalter aufgepasst
Hast Du mehrere Hunde zu Hause, aber nur bei einem Hund zeigt sich eine Allergie? Dann macht es häufig dennoch Sinn, dass alle Hunde die Ausschlussdiät durchlaufen. Es ist meist sehr schwierig, sicherzustellen, dass der betroffene Hund nicht bei den anderen mit nascht. So kannst Du dieses Problem umgehen.
5. Abschlussuntersuchung
Wir empfehlen Dir, die Eliminationsdiät gemeinsam mit einem erfahrenen Tierarzt oder mit einem Ernährungsberater durchzuführen. Natürlich kannst Du sehen, ob sich die Symptome verbessert haben, aber es muss weiterhin geprüft werden, ob nicht doch andere Krankheiten hierzu geführt haben könnten. Wie bereits weiter oben unter Punkt 1 beschrieben, benötigt es seine Zeit, bis Du ein Ergebnis siehst. In dieser Zeit kann sich Dein Hund aber zum Beispiel mit Würmern und anderen Parasiten neu infizieren. Übrigens bietet Vetevo auch einen Test an, den Du bequem von zu Hause durchführen kannst.