Blähungen beim Hund

Wer schon mal einen Hund mit Blähungen hatte, weiß, dass dies auch für den Hundebesitzer sehr unangenehm werden kann. Auch wenn man es vielleicht belächelt, aber regelmäßige Blähungen beim Hund sind kein Spaß, sondern sind für Dich der Hinweis darauf, dass mit Deinem Hund etwas nicht stimmt! Deswegen gehen wir in unserem heutigen Beitrag tatsächlich Pupsen auf den Grund und erklären Dir, worauf Du achten solltest und wie Du das stinkende Problem in den Griff bekommst.

Die Gesundheit des Hundes, wie auch bei uns Menschen, liegt zum großen Teil im Darm. Ist die Darmtätigkeit nicht gesund, kann dieses somit auch schwere Auswirkungen auf den allgemeinen Zustand Deines Hundes haben. Hat Dein Hund Flatulenzen, kann es sich zum einen auf die Psyche auswirken. Häufig neigen Hunde mit Schmerzen zu Aggressionsverhalten. Viele Hunde lassen sich dies aber offensichtlich nichts anmerken oder zeigen eine auf den ersten Blick nicht nachvollziehbare Wesensänderung.

 

Aber auch physisch können Blähungen beim Hund schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Typische Folgeerkrankungen sind Durchfall, Allergien und Unverträglichkeiten, Juckreiz, Zahnfleischprobleme oder generelle Probleme im Maulbereich, Arthrose, Entzündungen (häufig in den Ohren), Autoimmunerkrankungen, Nervenschäden oder gar Tumore. Da die Gase durch den Körper strömen, können Blähungen beim Hund auch Bandscheibenprobleme, Wirbelentzündungen (auch bekannt unter Spondylitis), Rückenmarksinfarkte oder eine Zerstörung des Rückenmarks (degenerative Myelopathie) mit sich ziehen.

Was sind die Ursachen für Blähungen beim Hund?

Wenn Dein Hund einmalig Blähungen oder medizinisch ausgedrückt Flatulenzen hat, ist dies bedenkenlos – oder platt gesagt: Ein Pups macht noch keinen kranken Hund. Hat er es aber wiederkehrend oder gar dauerhaft, solltest Du der Ursache dringend auf den Grund gehen und handeln.

Die Ursache von Flatulenzen können unterschiedlicher Natur sein:

In den meisten Fällen weisen sie auf eine falsche Ernährung Deines Hundes hin. So wie bei uns Menschen vertragen auch unsere Vierbeiner nicht alles gleich gut. In einigen Futtersorten sind zudem schwer verwertbare Inhaltsstoffe verarbeitet, mit denen sich die Verdauung von Hunden schwertut. Kann Dein Vierbeiner die Nahrungsbestandteile nicht richtig verwerten, gelangt der nicht richtig verarbeitete Nahrungsbrei in den Darm und wird dort von Bakterien zersetzt. Deswegen ist es wichtig, Hunde gesund und ausgewogen zu ernähren.

Ursache Futter

Da die Ernährung der Hunde die häufigste Ursache für stinkende Luft ist, gehen wir hierauf detaillierter ein. Hat Dein Hund durch seine Ernährung Blähungen, dann liegt es daran, dass das Verdauungssystem Deines Vierbeiners mit der Nahrung überfordert ist und diese nicht richtig verwerten kann. Häufig handelt es sich hierbei nur um bestimmte Bestandteile des Futters. Deswegen solltest Du bei der Fütterung unbedingt darauf achten, dass folgende Lebensmittel nicht im Futter enthalten sind:

  • Zucker
  • Gluten (Getreide)
  • Erbsen, Linsen, Bohnen
  • Milchprodukte (vor allem laktosehaltige Produkte)
  • Tischabfälle
  • Essensreste
  • für Hunde giftige Lebensmittel (Rosinen, Trauben, Brokkoli, Kohl, etc.).
  • zu viel Fett
  • Fleischabfälle (die in vielen herkömmlichen Futtersorten enthalten sind)
  • sollte Dein Hund nicht daran gewöhnt sein, auch kein rohes Fleisch füttern
  • außerdem sollten im Futter keine Farb-, Aromastoffe oder Lockstoffe enthalten sein

Blähungen beim Hund bei einer Futterumstellung?

Solltest Du Deinen Hund gerade auf ein hochwertiges Futter wie AniFit Hundefutter umstellen, was eigentlich alle Inhaltsstoffe hat, die Dein Hund benötigt, so kann es während der Futterumstellung vorübergehend zu Blähungen kommen, die aber nach kurzer Zeit von selbst verschwinden.
Dieses ist dafür ein Zeichen, dass der Körper Deines Hundes Giftstoffe ausdünstet.

Gerade wenn Du Deinen Hund übrigens vorher mit Trockenfutter gefüttert hat, brauch der Magen- und Darmtrakt Deines Hundes ein paar Tage, um sich mit der höherwertigen Nahrung auseinander zu setzen. Hier ist es hilfreich, dem Frischfutter Flocken beizumischen, um Deinem Hund die Umstellung zu erleichtern. Achte aber immer darauf, dass Du das Futter bei Zimmertemperatur servierst. Auch kann es bei der Umstellung von mehreren auf eine Mahlzeit am Tag zu Blähungen kommen.

Blähungen beim Hund – was soll ich nun tun?

Wir haben Dir aufgezeigt, was auf keinem Fall im Hundefutter enthalten sein sollte. Aber wie solltest Du einen Hund ernähren, der empfindlich mit Flatulenzen reagiert? Zum einen solltest Du auf ein ausgewogenes und gesundes Futter achten, das hochwertig ist. Ein hochwertiges Futter erkennst Du an folgenden Punkten:

  • das verwendete Fleisch ist für den menschlichen Verzehr geeignet (kein Kadaverfleisch)
  • hoher Anteil von Fleisch
  • frei von Fettzugaben
  • eine 100%ige Deklaration der Inhaltsstoffe
  • keine Füllstoffe, Aromastoffe, Lockstoffe, Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker
  • Getreidefrei (sowohl Tiermehlen, Getreidemehlen als auch Pflanzenmehlen) und zuckerfrei
  • ausschließliche Verwendung von natürlichen Rohstoffen
  • frei von Soja und Mais
  • hergestellt ohne Tierversuche (Du kannst dies zum Beispiel auf der Seite von PETAnachprüfen)

Achtest Du auf die genannten Punkte, schließt Du schon mal typische Stoffe aus, auf die viele Hunde mit Blähungen und anderen Anzeichen für eine Unverträglichkeit reagieren. Ein Futter, das alle eben genannten Punkte erfüllt, ist AniFit Hundefutter. Es wird in Schweden produziert, wo zudem die Ansprüche an eine gesunde Tierhaltung höher sind als bei uns in Deutschland. Beispielweise dürfen die Tiere kein Antibiotikum bekommen und müssen auf der Weide gehalten werden.

Gerne beraten wir Dich individuell. Kontaktiere uns einfach oder hinterlasse ein Kommentar bei diesem Post, dann nehmen wir mit Dir Kontakt auf.

Darmsanierung für eine gesunde Darmflora

Zusätzlich zur Umstellung auf ein gesundes Futter empfehlen wir Dir, eine Darmsanierung bei Deinem Hund durchzuführen. Hierbei soll die Vermehrung günstiger Darmbakterien (Bifidobakterien, Lactobacillen) dauerhaft und nachhaltig gefördert werden. Hierdurch wird die Barriere des Darms gestärkt. Außerdem werden bei einer Darmsanierung die „schlechten“ Baktieren durch Mannanoligasaccharide über den Kot ausgeschieden.

Du solltest hierbei unbedingt beachten, dass die Umschichtung der Darmflora einige Tage dauert (zirka zehn bis 14 Tage). Während der Umschichtung kann es zu zusätzlichen Blähungen beim Hund kommen, was ganz normal ist. Du wirst die Wirkung aber relativ schnell feststellen und auch die Kotkonsistenz wird sich dadurch verbessern.

Wir haben die besten Erfahrungen für eine Darmsanierung mit PowerDarm von AniFit gemacht. Übrigens solltest Du auch nach der Gabe von Medikamenten oder Wurmkuren eine Darmkur bei Deinem Hund machen, damit eine gesunde Darmflora wieder hergestellt wird.

Fazit: wenn der Hund pupst

Wenn Dein Hund einmal „furzt“ oder „pupst“, wie man ja umgangssprachlich sagt, ist das wirklich kein Weltuntergang. Häufig sind diese dann auch geruchsneutral und es entweicht einfach etwas Luft. Sollten die Blähungen aber fürchterlich stinken oder Dir noch andere Dinge auffallen, solltest Du unbedingt handeln. Denn Blähungen beim Hund sind natürlich nicht nur für Dich unangenehm – für Deinen geliebten Vierbeiner genauso.

Lasse Deinen Hund bitte gesundheitlich durchchecken. Können dabei keine Auffälligkeiten festgestellt werden, solltest Du Dich unbedingt bezüglich einer Futterumstellung beraten lassen.